Die folgende Projektdokumentation schildert den Ablauf des Anwendungsprojektes „Minetest-Baut Zukunft! Der kreative Minetest Server für zeitgemäße Bildung“ im Wintersemester 2020. Das Projektteam Pinkinelli & Partner besteht aus den folgenden Mitgliedern: Alexander Berndt, Tim Budras, Christian Reski, Lucas Kornmüller, Fabian Metz, Lars Schneider und Silas Pinkinelli. Im Rahmen des Anwendungsprojektes der Hochschule Karlsruhe Technik & Wirtschaft wurde über einen Zeitraum von 11 Wochen im Auftrag des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg (LMZ BW) ein Produkt geschaffen, welches den Einsatz von Game-Based Learning in Form von Minetest an Schulen voranbringen soll. Das Pilotprojekt des LMZ BW umfasst dabei die Bereitstellung der nötigen Infrastruktur zum Einsatz der Game Engine Minetest an Schulen. Als Pionier im Bildungssektor soll so eine neue Art von Schule ermöglicht werden und aktiv die Bildungslandschaft modernisiert werden. In dieser Dokumentation sind alle eingesetzten technischen Services exakt und detailliert aufgelistet und erklärt. Außerdem befindet sich in der Dokumentation Erkenntnisse aus Befragungen sowie Informationen, die zur weiteren Nutzung beziehungsweise zur Weiterentwicklung des Projektes wichtig sind.

Die Dokumentation richtet sich an Fabian Karg und Saskia Ebel als Auftraggeber und Repräsentanten des Landesmedienzentrum Baden-Württembergs sowie Chris Binder als zukünftigen Mitverantwortlichen des Projektes.

Das Projekt umfasst verschiedene Aspekte, um das Pilotprojekt „Minetest Baut Zukunft“ an Schulen nutzbar zu machen. Die zentralen Aspekte verteilen sich auf die zwei Bereiche Wirtschaft und Technik. Die technische Seite umfasste:

1. Erstellung einer Webseite mit Funktionalität zum Verwalten der Minetest-Server
2. Wartung und Einrichtung der Linux-Maschine
3. Support im Tagesgeschäft

Hauptbestandteil war hierbei die Entwicklung einer Website zum Verwalten der Minetest-Server. Dort soll die Bereitstellung verschiedener Verwaltungsmöglichkeiten für die registrierten Nutzer erfolgen, um Minetest für diese einfacher zu machen. Die Verwaltung umfasst unter anderem die Möglichkeit Klassenzimmer und Schüleraccounts anzulegen. Ein weiterer Punkt war die Optimierung des Minetest-Servers. Der Fokus lag dabei auf dem Umzug der Klassenzimmer auf eine Postgres-Datenbank und der Einrichtung einer Schnittstelle zur Webseite, um die Klassenzimmerverwaltung zu ermöglichen. Des Weiteren sollte durch eine sinnvolle Architektur der benötigt Wartungs- und Administrationsaufwand für den laufenden Betrieb minimiert werden.

Von wirtschaftlicher Seite wurden die folgenden Aspekte bearbeitet:

1. Akzeptanzstudie
2. Nutzerbefragung
3. Umsetzung der Erkenntnisse

Um die Hindernisse und Bedenken möglicher Nutzer herauszufinden, wurden Befragungen in Form eines Onlinefragebogens und Experteninterviews durchgeführt. Mit den dort gewonnen Erkenntnissen wurden Aspekte im Projekt identifiziert, die verbessert werden konnten, um das allgemeine Nutzungserlebnis zu erhöhen und mögliche Einstiegsbarrieren zu senken. Zusätzlich wurden für den Betrieb und die Weiterentwicklung die Aufwände kalkuliert, um eine Fortführung des Pilotprojekts besser planbar zu machen. Außerdem wurden Ideen und Features gesammelt, welche für die bereits angesprochene Weiterentwicklung relevant sind.

Die Betrachtung beider Seiten ermöglicht es, gezielt Verbesserungspotenziale zu entdecken und zu nutzen.

Im Rahmen der Qualitätssicherung wurden verschiedene Maßnahmen in allen Bereichen des Projektes ergriffen, um die bestmögliche Qualität zu gewährleisten. Während der gesamten Projektlaufzeit wurde nach diesen Richtlinien gearbeitet. Da die Tätigkeit in den Teilbereichen des Projekts sehr unterschiedliche Resultate produzierten, war es zwingend erforderlich unterschiedliche Richtlinien für die einzelnen Resultate festzulegen und diese einzuhalten.

Um die Qualität des Codes zu gewährleisten, wurde im Backend Bereich eine Postman Collection eingerichtet. Durch diese Tests kann sichergestellt werden, dass der Code alle Qualitätsanforderungen entspricht. Im Frontend laufen die Tests noch manuell ab. Hier wird die Qualität durch das Testen eines zweiten Anwenders gewährleistet. Außerdem wurde durch den Einsatz eines Linters ein einheitlicher Programmierstil über das gesamte Projekt gewährleistet.
Als weitere Überprüfung vor dem endgültigen Deployment wurde der Code von einem anderen Teammitglied einem Review unterzogen.

Bei allen weiteren Dokumenten wurde nach Fertigstellung ein Review von mindesten einem anderen Teammitglied durchgeführt. Hierbei wurden durch Kommentare und eine Änderungshistorie der Review-Prozess dokumentiert. Final wurden alle erarbeiteten Resultate dem Kunden zur Abnahme vorgelegt. Durch das zweimalige Lesen der Dokumente sowie der späteren Abnahme konnte auch in diesem Bereich eine anhaltend hohe Qualität gewährleistet werden.